Nach der Pandemie und der Rückkehr zur Normalität – Positivtrend auf Madeira mit Rekordergebnissen

Zum ersten Mal in seiner Geschichte erreichte Madeira im Juli 2022 eine Million Übernachtungen innerhalb eines Monats. Dieses Rekordergebnis der Besucherzahlen ist ein beeindruckendes Indiz für die Rückkehr zur Normalität nach den dramatischen Einbrüchen durch die Auswirkungen der Corona-Krise, von denen weltweit alle touristischen Ziele wie auch die Atlantikinseln Madeira und Porto Santo betroffen waren. Gleichzeitig setzte sich der positive Trend fort, der sich im ersten Halbjahr 2022 angedeutet hatte: Nie waren die Reiseziele Madeira und seine kleine Nebeninsel bei Besuchern aus aller Welt beliebter. Ein Vergleich der Besucherzahlen und Anzahl der Übernachtungen vor der Pandemie von Januar bis Juni 2019 bestätigt diese Entwicklung. Im Verhältnis zu den entsprechenden Zahlen des Krisenjahres 2021 zeigt sich, wie schnell sich der Tourismus beider Destinationen erholen konnte. Alle Vergleiche und welche Rolle deutsche Urlauber dabei spielten, verdeutlichen die nachfolgenden Zahlen.

Überproportionaler Anteil deutscher Urlauber

Im ersten Halbjahr 2022 besuchten insgesamt 846.170 Reisende Madeira, davon kamen 147.091 aus Deutschland. Dies führte zu 3.956.226 Übernachtungen, der Anteil der Bundesbürger betrug 857.273. Porto Santo zählte 44.747 Besucher (Deutsche: 3.635) und 192.691 Übernachtungen (Deutsche: 18.182).

Im Vergleich zum Pandemiejahr 2021, als auf Madeira lediglich 203.517 Touristen und 889.308 Übernachtungen registriert wurden, bedeutete dies 2022 einen fulminanten Anstieg von 315,8 bzw. 344,9 Prozent. Überproportional dazu stieg der Anteil an Reisenden aus der Bundesrepublik nach 22.849 Besuchern und 148.155 Übernachtungen in 2021 um 543,8 bzw. 478,6 Prozent.

Noch deutlicher zeigte sich die wiedergewonnene Reiselust der Deutschen auf Porto Santo (367 Besucher/2.153 Übernachtungen in 2021) mit einer Steigerung um 890,5 bzw. 744,5 Prozent. Diese Werte trugen erheblich zur vergleichsweise moderaten Steigerung der Gesamtbesucher von 141,9 bzw. 143,7 Prozent bei (nach 18.498 Reisenden und 79.097 Übernachtungen in 2021).

Neue Reiselust auf Madeira und Porto Santo

Wie positiv sich die uneingeschränkte Reisefreiheit auf den Tourismussektor von Madeira und Porto Santo auswirkte, besagt ein Vergleich der Besucherströme von 2022 und 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie. Sie befanden sich nicht nur auf demselben Niveau, sondern legten zu. Das Plus auf Madeira lag gegenüber 2019 (734.743 Besucher) bei 15,2 Prozent, bei den Übernachtungen (3.711.512) waren es 6,6 Prozent. Nur die deutschen Urlauber waren 2022 mit einem leichten Minus von 4,9 bzw. 9,8 Prozent (154.595 Besucher/950.921 Übernachtungen) noch etwas zögerlich, was an der insgesamt positiven Bilanz aber nichts änderte. Für Porto Santo sah es anders aus: 39.005 Besucher (plus 14,7 Prozent) und 163.566 Übernachtungen (plus 17,8 Prozent) brachten ein deutlich positives Ergebnis gegenüber 2019. Dazu trugen deutsche Urlauber bei 3.081 Besuchen (18 Prozent) und 17.303 Übernachtungen (5,1 Prozent) bei.

Ausblick auf 2023: The Trend is Your Friend

The trend is your friend, sagt man. Aber nicht nur deshalb sind die Tourismusexperten auf Madeira und Porto Santo für 2023 optimistisch. Ab dem 25. Oktober 2022 nimmt Sundair die Verbindung zwischen Berlin und Funchal auf. Die deutsche Linien- und Charterfluggesellschaft mit Verwaltungssitz in Stralsund bedient die Strecke bis zum 2. Mai 2023 (außer zwischen 15. November und 13. Dezember 2022) mit einem wöchentlichen Flug immer dienstags. Darüber hinaus entstehen neue Hotels, die Inseln locken mit neuen Attraktionen, zu denen außergewöhnliche Events gehören. Feste und Festivals mit unbeschwerter Leichtigkeit und Lebenslust in einem besonderen Ambiente zu feiern, wie sie fallen, ist ein besonderes Merkmal der portugiesischen Inseln im Atlantik. Besucher aus aller Welt sollen daran teilhaben.